Samstag, 30. Juli 2011

Drohnen und Quadcopter als Notfallvorsorge

Flugdrohnen, wie der Quadcopter oder der günstigen Parrot Drohne als Spielzeug sind bereits im Alltagsleben des modernen Nerds angekommen, statt wie der Großvater eine Modelleisenbahn zu bauen. Doch gibt es bereits sehr sinnvolle Anwendungen dieser Technologie, die ihr bereits in naher Zukunft in den Massenmarkt verhelfen werden.

Forscher an der ETH Zürich zerlegen die notwendigen Algorithmen in ihre Einzelteile und haben in Ihrem Labor eine eigene Halle für Testflüge eingerichtet:



An der Universität von Pennsylvania in den USA sind die Forscher vom GRASP Lab bereits soweit, dass angebaute Greifarme an Drohnen zum Zusammensetzen von Gerüstelementen eingesetzt werden können:



Nicht mehr lang und wir werden Drohnenschwärme auf Baustellen und Fabriken sehen, die ganze Gebäude und technische Anlagen zusammen setzen, statt nur in Krisengebieten und Kriegsschauplätzen von großen und kleinen Kindern.

Eine mit einem Kinect ausgestattete Drohne kann bereits Innenräume von Gebäuden kartographieren, was für den in Windeseilen kommen  Markt von Indoor-Navigationssystemen der Einstiegsfaktor bedeuten könnte. Hierzu haben Forscher der TU Chemnitz schon beeindruckende Ansätze:


Wie bei Streetview für den Straßenraum wird dann die Navigation und Betrachtung in Innenräumen von Einkaufszentren, Flughäfen und Bahnhöfen zu unserem Alltag gehören.

Beobachtet man die Drohne selbst oder den steuernden Menschen mit einer Kinect Kamera, können schon kleine Körperbewegungen bei einer einzelnen Drohne eine große Reaktion hervorrufen:




Nicht auszudenken, dass wir ja so auch mit einem Fingerschnipsen ganze Schwärme kontrollieren könnten...  Was da wohl passiert, wenn man anfängt zu winken ?





So nun also zu den sinnvollen Anwendungsgebieten. In Notfällen bei Krisen und Unfällen ...

Früher im kalten Krieg gab es Signalisierungssysteme, die in Krisensituationen die Bevölkerung warnen sollte. Doch diese senden ein Signal von einer Quelle an die Bevölkerung. Viel wichtiger ist doch aber eigentlich herauszufinden, wo was passiert, um helfend eingreifen zu können. Fernkommunikation, wie der Fernsprechapparat bis hin zum Tweet haven gecrowdsourcte Nachrichten zu einer Quelle von schneller Unterrichtung der Helfer gemacht. Doch wo gerade niemand herumsteht um schaulustig zu sein benötigen helfende einen zeitlichen Informationsvorsprung. Ein Netzwerk von schlafenden Drohnen auf den Dächern der Stadt kann der Feuerwehr und anderen Nothelfern also ein

In diesem Jahr findet zum Thema wieder die Motodrone zeit und Raumgleich zum Chaos Communication Camp 2011 statt.

Aus den Erkenntnissen ergeben sich folgende Trends / Projektvorschläge:
  • Drohnen im Häuserbau und bei der Gebäudereinigung
  • Schneller Noteingriff durch ein Netzwerk von Flugdrohnen in Städten
  • 3D Registrieung von Gelände und innerhalb von Gebäuden
  • Eilboten der Luft: Flugdrohnen als Express Paketdienst

Zum Abschluss noch ein kleines Musikstück, gespielt von einer Quadcopter Drohne:


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